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Im Fokus: Das Cello

Wir lieben es für seinen warmen, melancholischen Klang: Das Cello. Heute Abend (19. September) wird es Ana Turkalj spielen, die weibliche Hälfte des Alean Duos. Und morgen (20. September) Peter Hauser, Mitglied des Berner Symphonieorchesters. Fünf Fakten zum Cello.


1. Das Cello durfte früher nur von Männern gespielt werden. Für Frauen galt die Haltung zwischen den Beinen als unschicklich. Bis in die 1950er Jahre spielten die wenigen Cellistinnen, die es gab, ihr Instrument seitlich.


2. Sagt man im Plural eigentlich Celli oder Cellos? Die Antwort ist so einfach wie verwirrend: Beides ist möglich.


3. Cellisten hatten früher Sportlerbeine: Ursprünglich hatte das Cello keinen Stachel, mit dem man es auf dem Boden abstellen konnte. Es musste von den Musikern mit den Beinen festgeklemmt werden. Erst ab 1850 wurden die stützenden Stachel in Orchestern üblich.


4. In der Traumdeutung gilt das schön geschwungene Instrument als Symbol für den Frauenkörper und steht für die Vereinigung des Erotischen mit dem Geistigen.


5. Das Cello hatte im Gegensatz zur Violine lange keinen guten Ruf und wurde wegen seines melancholischen Klangs als "Kummerkasten" verschrien. Es bekam in der Partitur auch keine eigene Stimme, sondern wurde mit anderen Instrumenten, etwa dem Kontrabass, unter "bassi" zusammengefasst. Erst ab Ende des 18. Jahrhunderts begann man, Cello- und Bassstimmen zu trennen.


(Bild: Sabine Burger)

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